Rezept

Hollerblüten Sirup

Zutaten

7 Kilo Zucker

3,5 Liter Wasser

90 Gramm Zitronensäure

10 Zitronen (ohne Schale in Scheiben)

ca. 25 Hollerblüten, bei Sonnenschein gepflückt

Zubereitung

Alle Zutaten in einem großen Glasgefäß (ersatzweise Edelstahltopf) für zwei Tage in den Kühlschrank stellen und mehrmals umrühren. Wenn sich der Zucker nach zwei Tagen aufgelöst hat, den Inhalt des Glases in einen Topf abseihen und einmal aufkochen lassen. Wichtig ist, dass der Sirup kochend in Glasflaschen abgefüllt wird und diese rasch geschlossen werden. Die Menge ergibt ca. 10 Liter Hollersirup. Er ist maximal zwei Jahr haltbar. Selbstverständlich kann die Menge der Zutaten auch halbiert werden. Dunkel gelagert, hält sich der Sirup zwei Jahre.  

Tipp: Gibt man zur angegebenen Menge ca. 100 g frische Walderdbeeren, erhält man einen wunderbaren Erdbeerholler.

Eine erfrischende Alternative zum Sirup: das Hollerkracherl >> zum Rezept.

Historische Aufnahme mit Vorfahren der Familie Bacher vor dem Bauernhaus, links im Bild ein Hollerbuchsen

Diese Aufnahme zeigt einen Moment vor der Haustür des Schwaigerlehens vor rund hundert Jahren. Links im Bild in einer Nebenrolle der unverzichtbare Hollerbuschen. Die Personen von links nach rechts: Agatha (eine Freundin des Hauses) mit Kindern, die Ururgroßmutter Theresia Steger mit ihrem Sohn Anton Steger. Der Urgroßvater war ein kunstfertiger Tischler, und hatte soeben das Marterl für seinen bei der Holzarbeit überraschend verstorbenen Vater Sebastian fertig gestellt.

Der Holler ist ein Segen. Kein Haus ohne Hollerbuschen oder Holunderstrauch, der lange Zeit als die Hausapotheke der Bauern galt. Der Tee aus Holunderblüten regt den Stoffwechsel an, wirkt entzündungshemmend, beruhigend und schmerzlindernd. Die dunklen Beeren im Herbst sind wertvolle Vitaminspender und stärken die Abwehrkräfte. Beliebte Süßspeisen sind Hollerstrauben im Backteig oder ein würziges Hollerkoch.

Der mystisch umflorte Strauch schützt das Leben, hilft Wunden heilen und hält negative Einflüsse von Haus und Hof fern. Gleichzeitig gilt er als Tor zum Jenseits. So wurde der Sarg mit einem Holunderast ausgemessen und aufs Kreuz wurde ein Zweiglein gesteckt, das als Zeichen der Wiederkehr ergrünte.

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